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Pflanzenbestimmung

Viele Pflanzen sind geniessbar. Sie geben den Kauwerkzeugen, dem Magen und dem Darm Arbeit und sind damit eine wichtige psychologische Unterstützung im Kampf gegen den Hunger. Sehr nahrhaft sind Pflanzen nicht. Mineralien, Vitamine und das in ihnen enthaltene Wasser sind die Dinge, die wir gebrauchen können. Aber sie füllen den Magen und machen satt.

Zum Füllen des Magens kann man Wurzeln, Knollen, Rinde, Mark, Sprossen, Keime, Kolben, Blüten und Früchte verwenden. Wenn das nicht ungeahnte Möglichkeiten eröffnet!!! Tischlein deck dich ! Außerdem lassen sich Pflanzen bei genauer Kenntnis der Pflanzen auch als Heilmittel einsetzen.

Und um genau diese Kenntnis geht es auf dieser Seite. Eine kleine Einführung in die Bestimmung von Pflanzen.

# Rüdiger Nehberg Pflanzengenießbarkeitstest # Pflanzenbestimmungsmerkmale


Der Rüdiger Nehberg Essbarkeitstest:

Untersuchen der Pflanze nach dichtem Pelz, Schleim, Klebrigkeit, Milch und Gestank - nicht essen
Genussprobe mit einer sehr geringen Menge der Pflanzen
nach einer halben Stunde isst man etwas mehr: Volumen einer Zigarette
nach einer weiteren halben Stunde erhöht man die Dosis auf zwei Zigaretten
nach einem halben Tag nimm eine solide Handvoll
Wenn dies alles ohne Nebenwirkungen geblieben ist, ist die Pflanze wahrscheinlich ungiftig
Bei Nebenwirkungen würgt man den Mageninhalt wieder aus. Also viel Spass !


Pflanzenbestimmung anhand Blatt und Blüte

Das Blatt:

Es gibt zwei Kriterien bei der Untersuchung des Blattes: einmal der Blattaufbau und die Blattstellung an der Pflanze selbst. Beim Blattaufbau ist auf die Blattspreite, den Blattstiel und den Blattgrund zu achten. Die Blattspreite ist der meist flach ausgebreitete Teil des Blattes. Der Blattstiel ist der stielartige Träger der Blattspreite. Der Blattgrund ist der unterste Teil des Blattes an seiner Anheftungsstelle an den Pflanzenstiel. Siehe Zeichnung.

Die Blattstellung gibt es in verschiedenen Variationen:

Grundständig: am Grund des Stengels entspringend
Wechselständig: an jedem Knoten einzeln, in verschiedener Höhe an der Sproßachse entspringend
Distich (zweizeilig): in zwei gegenüberliegenden Reihen wechselständig angeordnet
Gegenständig: paarweise in gleicher Höhe ander Sproßachse gegenüber stehend, dem gleichen Knoten entspringend
Kreuzgegenständig: je zwei aufeinanderfolgende gegenständige Blätter stehen rechtwinklig zueinander
Quirlig: zu dreien oder mehreren an einem Knoten, in gleicher Höhe rings um die Sproßachse stehend

Gar nicht so einfach auf den ersten Blick zu kapieren. Aber wenn man sich ein Bestimmungsbuch zulegt und dreimal eine Pflanze bestimmt hat - dann geht es.
Weitere Merkmale des Blattes ist die Art des Blattrandes: er kann ganzrandig, gesägt, doppelt gesägt, gezähnt, gebuchtet, gelappt usw. sein. Die Blätter können auch einen Pelz oder Stacheln haben.

Die Blüte:

Die Blüte dient mit vielen Merkmalen zur Bestimmung. Dieser komplexe Bau der Blüte zerlegt man in drei große Merkmale: den Blütenaufbau, das Geschlecht der Blüte und die Blütensymmetrie.

Der Blütenaufbau: alle Teile der Blüte waren urspünglich Laubblätter. Die Hülle der Blüte nennt sich Perianth. Diese hat geschlossen eine Schutzfunktion (hat bestimmt schon jeder gesehen an einem Gänseblümchen) und offen eine Lockfunktion. Die Blütenhülle besteht aus zwei Kreisen, den Kelchblättern (Sepalen) aussen und den Kronblättern (Petalen) innen. Die Gesamtheit der Kelchblätter einer Blüte heisst Kalyx, die Gesamtheit der Kronblätter heisst Corolla. Vielleicht mal einen Blick auf die Zeichnung unten werfen.
Die Kronebenen
zygomorph - eine Symmetrieebene (Weiße Taubnessel)
asymmetrisch - keine Symmetrieebene (Baldrian)

Das war es schon mit unserer kleinen Bestimmungstour. Für die gute Bestimmung empfehlen wir das Buch: Rothmaler, Exkursionsflora für Deutschland ATLASBAND(!). ISBN 3-8274-0926-8. Merlin hat uns nochmal alle Erkennungsmerkmale von Pflanzen in einer Mindmap zusammengezeichnet.

Viel Spass beim Forschen in der heimischen Flora !
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