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Über Waldläufer und wie man einer wird

Alle wollen zurück zur Natur - aber keiner zu Fuß!


Oft bekommen wir Anfragen, was Waldläufer sind und wie man Waldläufer wird. Ja, was sind eigentlich Waldläufer?!

Waldläufer sind eine bunt gemischte Gruppe von Leuten, die sich aus verschiedenen Interessen mit dem Leben in der Natur beschäftigen. Der eine macht es aus Freude an der Biologie, der andere aus Abenteuer, wiederum andere "üben" das Aussteigen. Allen gemeinsam ist die Freude am Draußenleben. Die Sehnsucht, wieder raus zu kommen, einen Ausgleich zu dieser schnellen Welt zu bekommen.

Dabei entwickelt der Waldläufer mit der Zeit Fähigkeiten, die es ihm ermöglichen draußen zu leben. Nicht nur zu Überleben, sondern zu leben. Einer der wichtigsten Fähigkeiten ist das Beobachten. Die Beobachtung fördert das tiefe Verständnis. Danach folgt das technische Geschick.

Waldläufer zu sein, bedeutet unabhängig durch die Wälder streifen zu können. Ein Stück Freiheit. Es bedeutet auch, einen Schritt zurück gehen zu können. Verzichten. Zu sehen, daß Kleidung aus den Läden Menschen in armen Ländern Leid zufügt. Zu sehen, daß der konventionelle Anbau von Lebensmitteln die natürlichen Lebensräume zerstört.

Und nicht nur zu sehen - sondern auch verantwortlich zu handeln: keine Lebensmittel aus Gentechnik, keine Lebensmittel aus konventionellen Anbau oder Übersee zu kaufen. Auf zuviel Verpackung zu achten. Und sich täglich entscheiden.

Aber auch aktiv den Müll zu entfernen, der in die Gegend gekippt wird. Zu retten, was es noch zu retten gibt. Pflanzen umzusiedeln und vermehren - dadurch zu retten.

Das Verständnis für die Kreisläufe der Natur zu entwickeln ist Voraussetzung für ein harmonisches Leben mit und in der Natur. Wie schon gesagt kommt am Anfang die Beobachtung. Doch wie beobachte ich, was beobachte ich?!



Das Anziehen von Pflanzen auf der Fensterbank ist so ein erster Kontakt. So banal diese Beobachtung klingen mag, sie wird einem Augen öffnen. Versucht mal, eine kleine Wildnis aufzuziehen - am besten mit essbaren Pflanzen. Warum nicht mit gekauftem Saatgut - aber bitte nicht von herkömmlichen Saatgutfirmen aus dem Supermarkt. Diese Firmen lassen ihr Saatgut in ganzjährig warmen Ländern wie Afrika anziehen. Mit chemikalischem, gentechnischem Einsatz, mit Vertreibung von Kleinbauern von ihrem Land. Wendet euch an Vereine zu Erhaltung von altem Saatgut. Zum Beispiel Dreschflegel.. Auch kann Saatgut gesammelt werden und selbst die Weitervermehrung betrieben werden. Versucht, unfruchtbaren Boden in ein Boden mit möglichst viel Leben zu schaffen.

Das Leben in der Natur ist bestimmt durch die Nahrungssuche. Waldläufer sind daher auch Nahrungssucher. Bestehende Bestände an Pflanzen und Tieren werden genutzt, oder aber eigener Anbau betrieben. Dieser Anbau unterscheidet sich aber gewaltig von dem "Schrebergarten-Anbau" oder der modernen landwirtschaftlichen Variante. Mehr dazu in unserem Artikel über Waldläufer als Gärtner.

Im Prinzip sind Waldläufer Menschen, die einfaches Leben genießen können und eine Menge Wissen über die Vorgänge draußen haben. Sie sind in der Hinsicht weise, daß ihre Erfahrungen nicht auf Bücher beruhen, sondern auf Beobachtung und eigenen Versuchen. Allen angehenden Waldläufern sei also geraten, sehr viel selbst zu probieren. Auch zuhause! Wer zuhause kein Brot backen kann, der kann es auch draußen nicht. Wer zuhause frische Rohnahrung nicht verarbeiten kann, kann es draußen auch nicht. Wer zuhause die Wirkung von Wildpflanzen nicht gewohnt ist, wird an den Wochenenden überrascht werden.

Also klein anfangen - groß rauskommen ;oP

Wir wünschen euch viel Spaß und Erfolg!

Geht zu Fuß ;o)


Die Waldläufer
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