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Der Monat - März

- Eine Reise durch das Jahr der Waldläufer -

Der Zug der Vögel Phänologie Der Garten im März Pflanzen sammeln im Februar Wetterkunde Der Mond im Februar





Bei den Menschen früher hieß der März "Lenzing". Lenzing bedeutet "Frühlingsmonat" - der Monat des Wachstums, der Blüte. Bei den Römern begann das Jahr nicht im Januar, sondern im März. Der Erste Monat im Jahr. Noch heute hört man "Er ist 40 Lenze alt".

Für die Tier- und Pflanzenwelt beginnt jetzt das Wachsen, Blühen, Paaren, nisten, aufbauen. Aber auch Streit um die Partner, den Lebensraum. Das äußert sich für uns ganz wahrnehmbar mit dem allmorgentlichen Konzert der Vögel. Auch wenn der "Gesang" in Wirklichkeit Streit- und Drohrufe sind - es hebt die Stimmung mit dem Gesang der Vögel aufzuwachen. Durch das offene Fenster strömt laue Luft und die Musik der Natur.

Wie kommt es aber, daß im Frühling die Temperaturen ansteigen und die Tage länger werden?! In südlicheren Ländern gibt es solche Jahreszeiten in der ausgeprägten Form doch auch nicht. Die Erde dreht sich um die eigene Achse - und verursacht dadurch Tag und Nacht. Doch wie bei einem Drehkreisel kippt auch diese Achse hin- und her: und verursacht damit den Wechsel der Jahreszeiten. Wir sitzen "am oberen Ende" dieser Achse und werden mal nah und mal fern der Sonne gehalten. Am 21.März überschreitet die Sonne den nördlichen Sonnenwend-Äquator. Jeden Tag wird die Sonne höher am Himmel stehen - die Sommerzeit ist eingeläutet. Unsere Ahnen feierten den 21. März in unterschiedlichster Weise. Für die Begrüßung der Sonne wurde dann rot getragen.


Der Kuckuck ruft. Weil ich vieles über den Kuckuck vergessen habe, krame ich mein altes Vogelbestimmungsbuch heraus. Dabei fallen einige Seite lose heraus, der Rand des Buchdeckels ist abgenutzt. Beim Reparieren des betagten Buches lese ich einige Kapitel über Singvögel. Es ist erstaunlich, wie viele Vögel im Winter in den Süden wandern. Daß im Winter fast keine Vögel zu sehen oder zu hören sind, ist ja jedem bekannt (..aber auch bewußt?). Daß aber auch kleinste Vögel bis nach Afrika ziehen im Winter ist doch erstaunlich. Naja, im Gegensatz zu den Wildgänsen, die in Formation und oft tagsüber zu sehen sind, fliegen viele Singvögel nachts und nicht in Schwärmen. Der Tag wird zum Ausruhen und Naschen genutzt.

Jetzt im März kehren als erstes die Feldlerche, der Star und die Bachstelze zurück. Diese Vögel überwintern im Mittelmeergebiet und können sich vielseitig ernähren. Rein insektenfressende Vögel überwintern weiter südlich in Afrika, bis auch hier die Insekten wieder zahlreich werden. Spätestens ab dem 21. März.


Zugvögel, die im März zurückkehren:

Lerchen (Feldlerche, Heidelerche)
Gebirgsstelze und Bachstelze
Wiesenpieper und Brachpieper
Seidenschwanz
Zaunkönig
Heckenbraunelle und Alpenbraunelle
Zilp-Zalp
Wintergoldhähnchen
Schwarzkehlchen
Hausrotschwanz
Blaukehlchen
Rotkehlchen
Steinschmätzer
Misteldrossel
Amsel (Schwarzdrossel) bei uns Standvogel, durchziehende Gäste
Wacholderdrossel
Singdrossel
Rotdrossel kommt aus dem Norden und überwintert bei uns, zieht ab März wieder gen Norden
Ringdrossel
Schwanzmeise
Kohlmeise
Tannenmeise
Grauammer, Goldammer, Rohrammer
Buchfink (bei uns Standvogel)
Bergfink aus Nordskandinavien, der bei uns überwintert
Girlitz
Grünfink
Stieglitz (Diestelfink)
Zeisig
Hänfling
Star
Saatkrähen

Die Wildgänse ziehen jetzt wieder ab in den Norden - bis nach Sibirien, um dort zu brüten.



Das sind schon einige - aber der Hauptschwung an Vögeln kommt erst im April und Mai. Jetzt beginnen sie mit dem Nestbau und der Nestsuche. Zum Glück haben wir ein paar Nistgelegenheiten im Januar vorbereitet. Wenn ihr die Vögel entdeckt, schlagt sie doch in den Bestimmungsbüchern nach, um etwas über ihre Lebensweise zu erfahren. Ein Waldläufer kennt seine Umgebung.

Sie können auch Indikatoren für Wetterveränderungen sein. Es gibt sogar ein eigenes Forschungsgebiet dazu: die Phänologie. Zugegeben, hier wird vor allem der Wuchs der Pflanzen beobachtet. Von der Knospenöffnung, Blattbildung - bis zur Fruchtbildung. Dabei eignen sich anscheinend Kastanien am geeignesten. Sie wachsen recht langsam. Aber es lassen sich auch andere Bäume und Sträucher beobachten. Der Holunder, der Haselnußstrauch, die Weide - um nur ein paar Beispiele zu nennen. Schreibe in dein Tagebuch, wann die Blätter sich entfalten, wann die erste Blüte beginnt. Und mit den Jahren lassen sich Rückschlüsse aus dem Verhalten der Bäume ziehen. Bäume sind wetterfühlig - ein lebendes Barometer, Hydrometer und Thermometer in einem. Bei genauer Beobachtung steht dem Waldläufer somit eine Wetterstation zur Verfügung.

Hier geht es zum Bericht: Die Waldläufer-Wetterstation



In diesem Monat wollen wir die Bachstelze vorstellen: als Frühlingsbote sozusagen.

Die Bachstelze:
Dieser kleine Vogel ist wohl jedem bekannt. Auffällig wird er durch seine Knickse und dem gleichzeitigen Wippen des propartional langen Schwanzes. Seine schwarz-weiße Färbung macht ihn auch unverwechselbar mit anderen Singvögeln. Die Bachstelze hat einen grauen Rücken, schwarze Kappe und einen schwarzen Latz - die nicht miteinander verbunden sind. Die Bachstelze ist knapp 18cm groß und lebt in mit Büschen durchsetzten, freien Gelände. Das können Gärten, Parklandschaften, Felder und Städte sein. Gewässer werden gerne angenommen, sind aber keine Voraussetzung.

Seine (recht unordentlichen) Nester baut die Bachstelze in Nischen an Gebäuden, im Efeu, in hohlen Bäumen und anderen Höhlungen. Von April bis August dauert die Brutzeit der Bachstelzen, wobei bis zu drei Aufzuchten erfolgen können. Bebrütet werden die weißlich-graugesprenkelten Eier ca. 12-14 Tage, bis die Jungen schlüpfen.

Insekten bilden die Nahrungsquelle für die Bachstelze. Den Insekten folgen die Vögel dann im Oktober bis runter nach Nordwestafrika und dem Mittelmeergebiet.

Weitere Informationen und Bilder unter:
Vogelbegegnungen: Die Bachstelze
Die Bachstelze


Der Garten im März:
Im Garten fallen jetzt die ersten Frühlingsaufgaben an. Obstbäume wollen gepflanzt werden. Dazu gräbt man ein Loch, möglichst tiefer als benötigt. Dazu wird zuerst der Stützpfahl gesetzt (nicht andersrum), dann der Baum eingesetzt, an eine Wandseite des Loches geschmiegt. Das Loch wird wieder mit Erde gefüllt, der vorher abgestochene Rasen- Plaggen als Deckel wieder aufgesetzt. Das Ganze wird während des Füllens angestampft, sei es mit dem Stiefel oder einer Ramme. Dann errichtet man einen Verbißschutz. Dazu eignet sich ein Drahtzaun mit gutem Abstand am besten. Der Verbißschutz ist notwendig, da in Baumschulen angezogene Bäume auf gedüngten Boden aufgewachsen sind. Die Bäume schmecken salzig - und sind damit unwiderstehliches Knabberzeug für alle wilden Tiere.

Das ist eine gute Stelle, um einer allgemein verbreiteten Theorie zu widersprechen. Aus vielen Forstkreisen wird der Wildabschuß mit den Verbißschäden begründet. Das ist jedoch völliger Unsinn. Verbißschäden entstehen durch vielerlei Faktoren. Zunächst sind da Störungen der Wildstände zu nennen. Das Wild wird ständig aufgescheucht von Naherholungssuchenden. Wir Waldläufer tragen ebenfalls eine Verantwortung, genau das zu vermeiden. Durch das Hin- und Herscheuchen wird das Wild von seinen natürlichen Futtergründen ferngehalten. Es wird dann ausgewichen auf alternative Futterquellen: junge Bäume.

Zum anderen sind wildwachsende Schößlinge kaum betroffen von Verbißschäden. Sobald jedoch so ein "Salzbaum" aus der Baumschule aufgestellt wird, wird das Wild süchtig. Und knabbert den Baum auf, bis zur letzten Faser.

Sicherlich ist der Wildabschuß im Allgemeinen zu unterstützen, da er durch Auslese die Gesundheit des Wildes erhält. Aber "umweltschützer-gerechte", fadenscheinige Begründungen braucht es dazu nicht.


Doch zurück in den Garten. Im Lenzing werden Pastinaken, Möhren, Zwiebeln, Bohnen, Spinat, Salate und Rharbarber ins Freiland entlassen. Auf das das Grün wachse und gedeihe.


Pflanzen sammeln im März:

Im März lassen sich schon eine Menge mehr Pflanzen sammeln. Hier sind einige Anregungen und Rezepte. Besorgt euch ein gutes Bestimmungsbuch und sucht euch die Daten über den Standort raus. Wenn ihr die Pflanzen gefunden habt, solltet ihr eine Standortkarte malen - damit euch das Suchen im nächsten Jahr leichter fällt. Damit ihr überhaupt etwas im nächsten Jahr findet, solltet ihr verantwortungsbewußt sammeln und das Meiste stehenlassen. Raubbau ist Waldläufern fremd. Die Rezepte sind in der Regel für 4 Personen ausgelegt.

Gänseblümchen!
Bei den Germanen war das Gänseblümchen eine geweihte Pflanze. Sie war der Frühlingsgöttin Ostara gewidmet und als Heilmittel gegen die im Winter eingefangenen Zipperlein genutzt. Die Pflanze sammeln - als Salat essen oder als Kapern einlegen! Nach dem Kochen in Suppen schneiden.

Rezept Gänseblümchen-Kapern:
Knospen sammeln, waschen und trockenschleudern. In Gläsern die Knospen der Gänseblümchen mit gesalzenem Essig aufgießen. Je nach Geschmack mit Schalotten einlegen. Ganz bedecken und Gläser verschließen. Dunkel und kühl aufbewahren. Erst nach einem Monat anbrechen. Sehr mühselig ist es, die Knospen zu sammeln - aber ein Glas reicht für ein ganzes Jahr. Zu Fisch einfach köstlich.


Mistel als Heilpflanze
Im März und April werden die kleinen Blätter und Zweige der Mistel gesammelt. Die Mistel ist als gefährlich giftig zu betrachten und sollte nur zu Heilzwecken und mit Verantwortung gehandhabt werden. Auch sind Misteln heute seltener geworden. Hier gilt bewußt vorsichtiges Sammeln! Die Mistel enthält Alkaloide sowie Cholinverbindungen, Saponine und Bitterstoffe.

Die Mistel wirkt blutdrucksenkend und blutdruckregulierend. Misteltee senkt Blutdruck, als es auch den Blutdruck hebt. Er normalisiert den Blutdruck. Verwendet wird dieser Tee bei gestörtem Kreislauf, Krampfadern, Hämorrhoiden, bei Zuckerkrankheit. Außerdem wirkt der Tee auch Tumor-hemmend. Mistel wird in der Pharmazie genutzt gegen Tumor eingesetzt.

Rezept Misteltee: 6 Teelöffel Mistelblätter mit drei Tassen Wasser über Nacht kalt angesetzt, morgens abseihen und schluckweise über den Tag verteilt trinken. [Quelle: BLV Naturführer Heilpflanzen, ISBN 3-405-12205-8]


Bärlauch (Wilder Knoblauch)
Auch der Bärlauch ist eine Heipflanze und enthält ätherische Öle und viel Vitamin C. Wirkt im Verdauungstrakt antiseptisch und verhindert Fäulnis und Gärung. Nur frisch verwenden! Am besten aufs gebutterte Brot schneiden - wie Schnittlauch. Die Zwiebel im Sommer und Herbst sammeln: sie wirkt als Wurmmittel. Das Rezept im September dann.
Bärlauch kann leicht mit den giftigen Maiglöckchen verwechselt werden. Einfach zwischen den Fingern zerreiben und wenn es nach Knoblauch riecht: alles klar.


Beinwell
Die Wurzel des Beinwell läßt sich jetzt vor der Blüte sammeln. Die Wurzel enthält Alkaloid Symphyto Cynoglosin, Cholin, Gerbstoffe, Asparagin und Allantoin. Aus der getrockneten oder frischen Wurzel läßt sich ein warmer Brei erstellen, der für die äußere Wundbehandlung verwendet wird. Der Brei wirkt schmerzstillend und narbenbildend. Gerade für Knochenbrüche wurde "Bein-well" früher verwendet. Der Tee aus den Blättern gilt mittlerweile als krebserregend - oder steht zumindest in Verdacht. Auch das nur bei übermäßigem Genuß. Ansonsten wirkt er sehr beruhigend (eigene Erfahrung), bei Grippe, Bronchitis und Magenbeschwerden ist er gut. Abkochen der Wurzel gibt ein Gurgelwasser bei Rachen- und Mundbeschwerden.

Rezept: Beinwell-Kartoffelsuppe

6 große Beinwellblätter
1 Stück Beinwellwurzel
3 mittelgroße Kartoffeln
1 Stange Sellerie oder Porree
1 kleine Zwiebel
1/2 Möhre
Petersilie
1 Lorbeerblatt
1 l Gemüsebrühe
1/8 l Schlagsahne
Salz und Pfeffer


Alle Gemüsezutaten klein schneiden, in der Brühe weichkochen. Dann pürieren. Noch einmal erhitzen, die Sahne einrühren. Wer will kann seperat gekochte Kartoffelwürfel in die Suppe als Einlage geben.
[Quelle Rezept und weitere Rezepte: Delikatessen aus Unkräutern, Das Wildpflanzen-Kochbuch, Heyne Verlag ISBN 3-453-15564-5]


Brennessel
Junge Pflanzen bis 20cm Höhe sammeln - mit Handschuhen empfiehlt sich! ;o) Dabei die Pflanzen abschneiden, nicht brechen. So wachsen sie nach und können mehrmals geerntet werden.

Rezept: Brennesselsuppe

4 Doppelhände Brennesseltriebe
3/4 l Rinderbrühe
3/8 l Milch
2 EL Butter
2 EL Mehl
1 kleine Zwiebel
Petersilie
Salz und Pfeffer
1 Eigelb


Gewaschene Brennesselblätter in die kochende Brühe geben und zehn Minuten kochen lassen. Mit Mixstab pürieren. Klein gehackte Zwiebel und die Petersilie in der Butter andünsten, das Mehl hinzugeben, anschwitzen. Kalte Milch hinzugießen und unter Rühren aufkochen. Einige Minuten köcheln lassen auf kleinerer Flamme, dann Brennesselsud hinzugeben. Kurz aufkochen und mit Gewürzen abschmecken. Eigelb mit Milch verquirlen und nach dem Kochen unterrühren. Mit einer Knifte gerösteten Brot auf der Hand eine Delikatesse.
[Quelle Rezept und weitere Rezepte: Delikatessen aus Unkräutern, Das Wildpflanzen-Kochbuch, Heyne Verlag ISBN 3-453-15564-5]


Brunnenkresse
Die Brunnenkresse regt in besonderem Maße den Stoffwechsel an und reinigt den Körper. Sie enthält Glykonasturtiin, Jod und die Vitamine A,C und E. Sie ist ein gutes Heilmittel gegen die Mangelkrankheit Skorbut. Am besten wird sie roh gegessen. Ebenfalls schmeckt sie ganz gut auf gebuttertem Brot. Da Brunnenkresse nur in sauberem Wasser vorkommt, ist sie selten geworden. Sie läßt sich jedoch im Garten in Schüsseln ziehen. Vorsicht beim Sammeln wilder Brunnenkresse: Leberegel verstecken sich gerne zwischen den Pflanzen. Sehr gründliches Reinigen und eventuell kurzes Überbrühen mag vorbeugen.


Hirtentäschel
Das ganze blühende Kraut des Hirtentäschels wird gesammelt. Der Hirtentäschel und wird als blutstillendes Mittel bei inneren Blutungen (Geburt, Nasenbluten, dergleichen) verwendet. Dabei wird ein Teelöffel voll mit einer Tasse heißem Wasser überbrüht. Zwei Tassen am Tag werden getrunken. Enthält Cholin, Acetylcholin und Tyramin.


Huflattich
Im März können die gelben Sternblüten des Huflattichs gesammelt werden. Sie werden sehr vorsichtig getrocknet - in nicht zu großer Wärme. Aus ihnen lassen sich ein Hustentee bereiten. Ein andere Möglichkeit ist, Hustensirup herzustellen, indem man die Blüten mit etwas Wasser und braunem Zucker solange köchelt, bis ein Sirup entsteht. Der Sirup darf ruhig etwas dünnflüssig sein: er dickt ein beim Erkalten. Wenn schon Löwenzahnblüten zu finden sind, diese abkochen, die Blüten abseihen und den Sud mit braunem Zucker und den Huflattichblüten zum Sirup verkochen. Ein echt guter Hustensirup! Auch vorbeugend einzunehmen.


Große Klette
Die Wurzel der Klette wird jetzt im März gesammelt. Sie enthält Inulin, Glukose, Schleim, ätherische Öle, Harz, Gerbstoffe und einige antiseptische Verbindungen. Dadurch eignet sich die Klettenwurzel als Heilmittel für Hautkrankheiten, wie nässenden Flechten und Ekzemen. Frischer Preßsaft wird auf die Stellen gebracht.

Rezept: Klettenwurzeln in Cremesauce ***Feinschmeckergericht***

250-300g Klettenwurzeln
20g Butter


2 kleine Zwiebeln
4 Gewürznelken
1/4 l Milch
4-5 Petersilienstengel
1/8 l Schlagsahne
60g Butter
30g Mehl
Salz, Pfeffer


Wurzeln schälen, in Kreuzform einschlitzen, 20 Minuten in Wasser kochen. Wasser abgießen, Wurzeln abtropfen lassen, in Butter schwenken, mit etwas Wasser aufgießen und köcheln bis das Wasser verdampft ist (ca. 10min).
Für die Sauce die kleinen Zwiebeln mit Nelken spicken, in der Milch mit etwas Salz und der Petersilie kochen. Die Zwiebeln und Stengel abseihen, Die Milch abkühlen und mit der Sahne mischen.

Aus 30g Butter und dem Mehl eine Mehlschwitze bereiten - Rühren, Rühren - dann mit der Milch-Sahne Mischung aufgießen, verrühren und gut einkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dann die Klettenwurzeln dazugeben, aufkochen und mit 30g frischer Butter verrühren.
[Quelle Rezept und weitere Rezepte: Delikatessen aus Unkräutern, Das Wildpflanzen-Kochbuch, Heyne Verlag ISBN 3-453-15564-5]


Weitere Pflanzen, die sich im März sammeln lassen:

Wilde Pastinake
Schlüsselblume Blätter
Veilchen Blüten und Blätter
Vogelmiere
Waldmeister
Sauerampfer
Schafgarbe
Fichte



Pilze sammeln im März:

Spitzmorchel
Rauchblättriger Schwefelkopf
Austern-Seitling
Samtfuß-Rübling


Es gäbe sehr viel mehr zu berichten im März. Die Kröten beginnen ihre Wanderung beim ersten warmen Regen. Die ersten Hummeln suchen nach Nistgelegenheiten. [Grabt Blumentöpfe mit Mäusemist und Stroh in die Erde, das Wasserabzugsloch nach oben und bedeckt das ganze mit einem Steinhaufen: Hummelburg.] Die ganze Natur steht in den Startlöchern. Einige versuchen den ersten Ausbruch. Das Warten auf den Startschuß. Für ein neues Jahr, für einen neuen Kreis.

Bis zum April! Die Waldläufer.



Der Mond im März
Vollmond ist am 07. März 2004
Neumond dann am 20. März 2004


Noch ist das Sternenbild Orion am Himmel zu sehen. Je weiter der Frühling fortschreitet, desto weniger wird der Orion zu sehen sein. Bis er endlich verschwindet und erst im Winter wieder auftaucht.



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